Protokoll zur Beiratssitzung 03/98 vom 14.Oktober

Tagesordnung:

1. Regularia und Protokollauswertung
2. Informationen aus dem Beirat Niedersachsen (Herr Marmein)
3. Informationen aus dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt (Herr Dr. Heeg)
4. Bericht über die Gemeinsamen Bibliothekstage in Merseburg 1998 (Herr Prof. Krug)
5. Öffentlichkeitsarbeit
6. Weiterbildungskonzept zum weiteren Einsatz von PICA in den wiss. Bibliotheken LSA
7. Weiterbildung 1998
8. Digitalisierung (Frau Dr. Sommer)
9. Austauschprogramm British Council 1999
10. Laufbahnfragen (Herr Dr. Heeg)
11. Personal FH-Bibliotheken (Herr Dr. Janson)
12. Fortschreibung der Empfehlungen zur Literaturversorgung von 1995
13. Bibliothekssonderprogramm
14. Finanzierungsmodell für das DBI (Herr Dr. Heeg)
15. Intranet und CD-ROM-Datenbanken FIZ Technik ( Herr Schlenter)
16. allegro-Einsatz 1998 in den HS-Bibliotheken
17. Verschiedenes

Mailing-Liste Wiss. Bibl. LSA bei der ULB

50 Jahre Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Teilnehmer

Frau Baierl (FH Magdeburg), Frau Beier (FH Altmark, Stendal), Herr Dr. Heeg (MK Magdeburg), Frau Heitmann (FH Aschersleben), Herr Dr. Janson (FH Merseburg), Frau Kettmann ( HSKM Halle), Herr Köhler (ThHS Friedensau), Herr Prof. Krug (FH Merseburg), Herr Marmein (stellv. Beiratsvors. Niedersachsen), Herr Dr. Oehmig (UB Magdeburg), Frau Peters ( Hochschule Harz), Frau Schenkluhn (Burg Giebichenstein), Herr Schlenter ( FH Anhalt), Frau Schulz (UB Magdeburg, Protokoll), Frau Dr. Sommer (ULB Halle), Frau Struszewski (MK Magdeburg),

Entschuldigt:

Herr Prof. Galler (MLU Halle)

TOP 1: Regularia und Protokollauswertung

Die vorliegenden Punkte der Tagesordnung wurden bestätigt. Die Reihenfolge wird entsprechend der Anwesenheit einzelner Beiratsmitglieder angepaßt.

Korrektur: Protokoll 02/98 , Teilnehmer ergänzen:

Dr. Lutze (ULB Sachsen-Anhalt, nur 21.4.98)

Zusätzlich zur Tagesordnung werden folgende Punkte aufgenommen:

TOP 13a: Aussonderungsrichtlinie für Sachsen-Anhalt

TOP 17 : Verschiedenes - Beratung Fachschulbibliotheken Friedensau 22.-23.09.98

Herr Dr. Heeg informiert darüber, daß gemäß Pkt. III der Ordnung des Beirates für wissenschaftliche Bibliotheken, Frau Petra Beier , FH Altmark Stendal, und Frau Dipl.-Bibl. Sybille Heitmann , FH der Polizei Aschersleben, nunmehr als ordentliche Mitglieder mit Stimmrecht dem Beirat angehören.

Herr Dr. Heeg gibt weiterhin bekannt, daß mit der Änderung der Grundordnung der Fachhochschule Harz der Name "Fachhochschule Harz " in allen Formen durch "Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften(FH) " ersetzt wird.

(MBl. LSA Nr. 46/1998 vom 17.9.1998).

Auf der www-Seite muß die Liste der Beiratsmitglieder dementsprechend vervollständigt und aktualisiert werden.

TOP 2: Informationen aus dem Beirat Niedersachsen (Herr Marmein)

Die Haushaltsverhandlungen für den Etat 1999/2000 sind in Niedersachsen auf der Arbeitsebene abgeschlossen. Probleme sind die KW-Stellen und der Bibliotheksetat.

In diesem Jahr stehen noch etwa 1 Mio DM zu Verfügung, die für voranging für Hardware eingesetzt werden sollen.

Bei der geplanten Umstellung auf den Globalhaushalt bestehen für die Bibliotheken die Möglichkeiten der formelgebundenen Finanzzuweisung oder eine eigene Titelgruppe, letztere wird jedoch innerhalb des MWK abgelehnt.

Zum Thema Zeitschriftenkoordinierung fand ein Gespräch zwischen der LHK und dem MWK statt. Die LHK unterstützt das Modell. Die weitere fachliche Abstimmung durch Einsetzung von Fachkonferenzen erscheint wünschenswert.

Herr Marmein informiert über folgende Landesprojekte in Niedersachsen:

Die Mitglieder der Beirates halten eine Finanzierung der Nachfolgeeinrichtung des DBI über den DBV für denkbar. Voraussetzung dafür ist jedoch ein klares Profil der Dienstleistungen.

Von der AG Zukunft liegt ein internes Papier vor, das derzeit überarbeitet wird und die Erstellung eines Handlungskataloges zum Ziel hat.

Im Restaurierungsprogramm sind in den letzten 3 Jahren jeweils 800 TDM für Entsäuerung, Verfilmung und konventionelle Restaurierung bereitgestellt worden.

Der Niedersächsische Beirat hat dem Bericht seiner AG "Koordinierung des Datenbankangebotes" zugestimmt. Ziel ist die Ausweitung des Datenbankangebotes und die Bildung von Lizenzkonsortien, wobei die Konsortialbildung auf den GBV ausgedehnt werden sollte. Die Bildung einer entsprechenden AG des GBV wird empfohlen.

Laut Verbundvertrag ist nur die Ausgabe der Daten im OPAC kostenfrei.

Die Bibliotheken , die noch Katalogkarten drucken lassen, werden gebeten, ihren Bedarf zu überprüfen.

Die FH Köln ändert ihr Ausbildungskonzept für die Ausbildung im höheren Dienst. Alternativen für die Ausbildung (z.B. Frankfurt) werden geprüft.

Im mittleren Dienst erfolgt neben der bisherigen zweijährigen Ausbildung auch eine dreijährige Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsleistungen.
 
 

TOP 3 : Informationen aus dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt (Dr. Heeg)

Am 8./9. September 1998 fand in Magdeburg erstmals die Verbundkonferenz des GBV zweitägig statt. Die Tagung mit den verschiedenen Workshops wurde als inhaltlich sehr gute Veranstaltung eingeschätzt . Dr. Heeg verband das allgemein positive Feedback mit dem Dank an die Mitarbeiter der UB Magdeburg für die Vorbereitung und Durchführung der Konferenz.

Die Auswertung der Verbundkonferenz wird auch im Rahmen der Verbundleitung erfolgen. Zur Diskussion steht u.a. der Vorschlag einer alternierenden Lösung zur Durchführung der Tagung, d.h. alle 2 Jahre eine zweitägige und in dem Jahr dazwischen eine eintägige Veranstaltung.

Im Rahmen der Studienreise für akademische Bibliothekare aus Großbritannien nach Deutschland v. 29.06.98- 04.07. 1998 besuchten die Teilnehmer neben der DB Frankfurt und anderen Universitätsbibliotheken auch die ULB Halle und weitere Einrichtungen in der Saalestadt. Besonderes Interesse galt den Fragen des EDV-Einsatzes und des Bibliotheksbaus (z.B. Juridicum). Die Teilnehmer äußerten den Wunsch nach weiteren Kontakten. Ferner besteht das Interesse, die noch im Bau befindlichen oder künftige Vorhaben nach Fertigstellung nochmals besichtigen zu können.

Der Besuch in Halle wurde von den Teilnehmern nach Auswertung des Fragebogens mit der Gesamtnote 4,5 bei einer Skala von 1 bis 5 (sehr gut) bewertet.

Am 18. September wurde Dr. Schlitt , Direktor der UB/TIB Hannover, aus seinem Amt verabschiedet. Herr Dr. Schlitt war über 20 Jahre als Direktor der UB/TIB Hannover und in verschiedenen Gremien tätig. Die Nachfolge tritt sein bisheriger Stellvertreter Herr Rosemann an. Herr Dr. Heeg und Herr Schlenter nahmen an der Verabschiedung teil.

Herr Dr. Heeg informiert über die

DBV-Sitzung am 1.10.98 in Hamburg und über die

Frankfurter Buchmesse 1998

Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse war die UB Magdeburg in Halle 9 mit einem Stand zu ihrem Marketingprojekt (s.a. TOP 7) vertreten.

Im Mai 1998 fand die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Bibliotheken der KMK statt. Es war die erste gemeinsame Sitzung der früheren AG Wissenschaftliche Bibliotheken und der früheren AG Öffentliche Bibliotheken auf Bundesebene. Die inhaltliche Schwerpunkte der Beratung kamen aus dem Bereich der wissenschaftlichen Bibliotheken. Die nächste Sitzung wird sich im November u.a. mit folgenden Themen beschäftigen:

 

GBV-Verbundleitung, Sitzung am 4. November 1998

Ein Schwerpunkt dieser Verbundleitungssitzung wird die künftige Organisationsform der Verbundzentrale bilden. Da jedoch noch grundsätzliche Fragen zu klären sind , ist die Loslösung des BRZN von der SUB Göttingen zum angestrebten Termin 1.1.1999 nicht realisierbar. Die neue Organisationsform und damit die Unabhängigkeit der Verbundzentrale von der SUB soll nunmehr bis zum Jahr 2000 vollzogen werden.

Das Strategiepapier des GBV befaßt sich mit den zukünftigen Aufgaben des Verbundes (s. Anlage 1).

Neubau Universitätsbibliothek Magdeburg

Der 1. Preis im Architekturwettbewerb für den Neubau der Universitätsbibliothek Magdeburg ging an das Stuttgarter Architekturbüro Auer & Weber. Die Kosten des Neubaus werden etwa 60 Mio DM betragen. Mit dem 1. Bauabschnitt kann bereits 1999 begonnen werden. Die Fertigstellung wird bis zum Jahr 2001/2002 angestrebt.

Für die Nachnutzung der "alten" Bibliothek gibt es bereits konkrete Konzepte (Hörsaal, EDV).

Bücherautodienst

Dr. Heeg informiert, daß das neue, bundesweite Modell für die Bücherautodienste weitergeführt wird. Der Ausstieg des Landes Hessen aus diesem Projekt für 3 Monate, um die Möglichkeiten der Bereitstellung durch die Post zu testen, führte bereits zu Länderprotesten.

Zur Fortführung des Abkommens Niedersachsen/Sachsen-Anhalt - Ukraine gab es eine Anfrage aus Kiew.

Fachhochschule der Polizei Aschersleben

Die FH Aschersleben befindet sich in der Trägerschaft des Innenministeriums, ist jedoch zu Fragen der Hochschulpolitik dem Kultusministerium zugeordnet. Derzeit studieren 100 Studenten an der Fachhochschule, die ihre Ausbildung nicht mehr polizeiintern sondern als öffentlichen Studiengang anbietet.

Insgesamt wurden in der Bibliothek bereits 30000 Bände mit allegro katalogisiert, davon 10000 aus dem Altbestand und alle 20000 neuen Titel. Die Meldung an den Zentralkatalog erfolgt über Disketten.

Der Einsatz der aktuellen allegro-Version ist für die Arbeit unabdingbar. Der Kauf der neuen Version wird veranlaßt. Ferner müssen die Kosten für allegro künftig in den Haushaltstitel aufgenommen und der Bezug von allegro im Abonnement sichergestellt werden.

Im Zusammenhang mit dem Einsatz der neuen Version sollte möglichst kurzfristig eine zweitägige Schulung in Absprache mit der ULB Halle durchgeführt werden.

Dr. Heeg hat die Passivzulassung für den Leihverkehr und Recherchen im GBV beantragt. Ein entsprechender Internetanschluß ist vorhanden.

Die Einführung von PICA ist aus Kostengründen z.Zt. nicht vorgesehen, wäre langfristig aber die bessere Lösung.

Referendarausbildung

Aufgrund der neuen Situation in der Ausbildung für den höheren Dienst an der FH Köln, wird die ULB Halle gebeten, sich in Abstimmung mit Frau Degen, Bibliotheksschule der Niedersächsischen Landesbibliothek, informell mit der Bibliotheksschule in Frankfurt in Verbindung zu setzen. Insbesondere sind die Ausbildungsbedingungen und Kosten zu eruieren.

In Sachsen-Anhalt ist zum 1. April 1999 eine Stelle für die Referendarausbildung zu besetzen. Die Vorauswahl der Bewerber und Bewerberinnen findet am 5. November in der ULB Halle statt. Die konkreten Bewerbungsgespräche werden dann am 7./8.12. oder am 12.12. 98 stattfinden.

Die Länderumfrage des DBI zu Projekten in wissenschaftlichen Bibliotheken im Sommer 1998 wies das Land Sachsen-Anhalt mit 16 Projekten aus.

Prüfbericht Landesrechnungshof ULB Halle

Grundempfehlung:

Kritisiert wurde u.a. auch die mangelnde Einbeziehung der Bibliothek in das Gesamtkonzept der Bauvorhaben an der Universität Halle.

Der LRH beabsichtigt, im Zusammenhang mit Subito zu einem späteren Zeitpunkt weitere Untersuchungen durchzuführen.

Das Kultusministerium wird aufgefordert, eine landesweite Lösung für virtuelle Information zu schaffen. Dies trifft aufgrund des Kostendrucks insbesondere für den Zeitschriftenbereich zu. Elsevier erhöht 1999 die Zeitschriftenpreise um 19%!

Haushalt

Der Haushalt für 1999 ist im Kabinett beschlossen. Die Mittel für den Büchergrundbestand gehen planmäßig um 0,5 Mio DM zurück. Mittelkürzungen sind im Titel 52301 vorgesehen (ULB Halle und UB Magdeburg jeweils -0,5 Mio DM). Der Ansatz für die Fachinformation konnte aufrechterhalten werden.

Herr Dr. Janson betont die Notwendigkeit, eine langfristige Lösung für die Ablösung des Titels Büchergrundbestand zu schaffen. Dazu sollte ein entsprechendes Modell entwickelt werden. Die Bibliothek bedarf einer ständigen Reinvestition. Ein geeignetes Instrument ist die Budgetierung unter den Bedingungen des Haushaltes und der Abschluß von Zielvereinbarungen mit der Maßgabe eines rationellen Mitteleinsatzes. Dies erfordert die Erarbeitung einer Vorlage für die jeweilige Universitätsleitung mit den konkreten Angaben zur Verwendung der Mittel.

Herr Dr. Heeg verweist auf Sonderprogramme, die es auch für Bibliotheken geben wird. Mit diesen Programmen lassen sich jedoch keine langfristigen Aufgaben realisieren, da sie i.d.R. zeitlich befristet und thematisch eng begrenzt sind. Diese zusätzlichen Mittel stellen zudem kein Ausgleich für die Kürzungen im Haushalt und im Büchergrundbestand dar.

TOP 4: Bericht über die Gemeinsamen Bibliothekstage in Merseburg (Herr Prof. Krug)

Am 11./12. September 1998 fanden in Merseburg die 7. Gemeinsamen Bibliothekstage statt. Insgesamt nahmen 150 Teilnehmer an der Veranstaltung teil. Das rege Interesse an der verschiedenen Workshops spricht für die ausgewogene Themenwahl.

Herr Prof. Krug verbindet seine Ausführungen mit dem Dank an das Land Sachsen-Anhalt, den Vorstand des Landesverbandes Sachsen-Anhalt , an die Ausrichter und Sponsoren.

Herr Dr. Heeg dankt Prof. Krug und allen beteiligten Mitarbeitern der Hochschulbibliothek in Merseburg für die außerordentlich gute Organisation und Durchführung dieser Gemeinsamen Bibliothekstage.

TOP 5: Öffentlichkeitsarbeit (Frau Dr. Spary)

Frau Dr. Spary berichtet über das Subito-Projekt an der UB Magdeburg und faßt die Ergebnisse in Form einiger Empfehlungen zusammen:

Empfehlungen zu Planung und Umsetzung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen.

Erfahrungen aus dem Projekt "Das Management elektronischer Dokumentieferung - eine zentrale Herausforderung für Bibliotheken” der Universitätsbibliothek Magdeburg.

Wolfgang Jäger/Kerstin Münster/Christiane Spary

Suchen Sie interessierte Gruppen im universitären und außeruniversitären Bereich.  

Der vollständige Abschlußbericht (2 Bände) wird in der Schriftenreihe DBI-Materialien veröffentlicht. Ferner wurde im Rahmen dieses Projektes in Zusammenarbeit mit dem UNI-Fernsehen ein multimedial einsetzbares Video produziert.

Das Thema Öffentlichkeitsarbeit wird auch künftig im Beirat verfolgt werden , da sich u.a. auch der GBV als einheitliche Plattform für derartige Dienstleistungsangebote anbietet.

TOP 6: Weiterbildungskonzept zum weiteren Einsatz von PICA in den wiss. Bibliotheken LSA (Herr Dr. Oehmig)

Der 1. Entwurf des Weitbildungskonzeptes wurde als Vorlage erarbeitet und allen Teilnehmern übergeben.

In der Anlage zu diesem Konzept sollen jeweils die durchgeführten Veranstaltungen festgehalten und aufgelistet werden. Es ist zudem notwendig, eine zentrale Liste mit Weiterbildungsveranstaltungen zu erstellen und diese allen Interessenten zugänglich zu machen ( z. B. Hompage des Verbundes, ect.).

Herr Dr. Heeg gab folgende Hinweise zu Ergänzungen:

Pkt. 4.4 : .... Aktualisierung erfolgt quartalsweise...

.... diese Planung ist dem Hauptpersonalrat vorzulegen...

Pkte. 4.2, 4.3, 4.4 :.... die örtlichen Personalräte sind informell einzubinden...

Weitere Vorschläge und Hinweise zum Entwurf bitte als E-Mail an den Vorsitzenden.

Festlegung: Meldung aller in 1998 durchgeführten und für 1999 bereits geplanten Weiterbildungsveranstaltungen bis zum 31.10.1998 an Dr. Oehmig.

TOP 7: Weiterbildung 1998 (Herr Dr. Heeg)

Dr. Heeg informierte über die Ausschöpfung der Beiratsmittel. Der Gesamttitel umfaßt 5 TDM, davon stehen 1 TDM für Beiratssitzungen zur Verfügung. Die Mitglieder des Beirates werden gebeten, Vorschläge für den Einsatz dieser Mittel zu unterbreiten.

Mögliche Themen :

- Zeitmanagement in Bibliotheken

Die Erfahrungen an der ULB Halle zeigen, daß Rhetorikseminare sehr gefragt sind. Nach Möglichkeit sollten externe Referenten verpflichtet werden.

Die o.g. Thematik wird als Tagesordnungspunkt für die nächste Beiratssitzung vorgeschlagen.

TOP 8: Digitalisierung (Frau Dr. Sommer)

Das Projekt Digitalisierung der Zettelkataloge der Zentralen Bibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek, der Universtätsbibliothek Magdeburg und des Zentralkataloges für Sachsen-Anhalt ist nach der Auftragserteilung Ende August angelaufen. Die Finanzierung erfolgt aus dem Bibliothekssonderprogrammm.

Den Zuschlag erhielt die Firma Mikro-Univers GmbH aus Berlin. Für den Aufbau des Imagekataloges wurden bisher ca. 1 Mio Katalogkarten des alphabetischen Kataloges (A...D) gescannt, nach Abschluß des Projektes im Dezember 1998 werden es ca. 4,5 Mio Karten sein. Die alten Zettelkataloge werden dann nicht mehr aufgestellt bzw. umgesetzt.

Die Anzeige erfolgt im TIFF-Format (www) bzw. GIFF-Format (OPAC).

Die Internetadresse des Kataloges: http://62.104.45.49/halle/

TOP 9: Austauschprogramm British Council 1999 (Herr Dr. Heeg)

Im Jahr 1999 stehen im Rahmen des Austauschprogramms des British Council 2 Plätze für jeweils 2 Wochen zur Verfügung. Die finanzielle Unterstützung beträg 1300 DM für jeden Teilnehmer.

Die Bereitschaft zur Teilnahme am Austauschprogramm liegt von Frau Baierl , FH Magdeburg und Herrn Schlenter oder Frau Elze, FH Anhalt, vor.

In diesen Zusammenhang wurde nochmals darum gebeten, den Bedarf an der jeweiligen Einrichtung frühzeitig zu ermitteln und die Teilnehmer zu benennen.
 

TOP 10: Laufbahnfragen (Herr Dr. Heeg)

Die Voraussetzungen für die Verbeamtung von Mitarbeitern im gehobenen Bibliotheksdienst in Sachsen-Anhalt wurden geschaffen. Der Antrag zur Verbeamtung von Frau Peters , Hochschule Harz, wurde inzwischen gestellt.

Die Verbeamtung in Leitungsfunktionen in Bibliotheken ist möglich, die Durchsetzung hängt jedoch vom hochschulinternen Standpunkt zu dieser Frage ab. Im mittleren Bibliotheksdienst wird es keine Verbeamtung geben. Die Ausbildungsdauer für den mittleren Bibliotheksdienst beträgt indessen 3 Jahre.

Im höheren Dienst zeichnet sich die Tendenz ab, die Beamtenausbildung abzuschaffen. Die Ausbildung muß grundsätzlich geändert werden.

TOP 11: Personal FH-Bibliotheken (Herr. Dr. Janson)

In die Vorlage "Empfehlung zu Organisation der Bibliotheken der Fachhochschulen im LSA" wurden die auf der letzen Beiratssitzung geäußerten Hinweise in Zusammenarbeit mit Frau Peters eingearbeitet. Das überarbeitete Papier enthält alle Basisinformationen für die Personalausstattung von Fachhochschulbibliotheken. Neue Aspekte , die u.a. Auswirkungen auf die Struktur, auf die Arbeitsweise und Arbeitsabläufe in der Bibliothek und damit auch auf den Personalbestand haben, müssen bei der Fortschreibung des Papiers berücksichtigt werden.

Festlegung: Die überarbeitete Vorlage wird in die www-Seiten des Beirates gestellt.

Weitere Ausführungen sind im Protokoll zur Klausurberatung der FH-Bibliotheken vom 22./23. 9.1998 in Friedensau enthalten. Das Protokoll ist auf den www-Seiten des Beirates verfügbar.

TOP 12: Fortschreibung der Empfehlung zur Literaturversorgung von 1995 (Herr Dr. Oehmig)

Ziel ist die Erstellung eines Gesamtkonzeptes , wobei inhaltlich auch das unter TOP 11 diskutierte Papier mit eingearbeitet werden soll. Der Zeitrahmen für die Überarbeitung und Fertigstellung sollte etwa 1 Jahr betragen (Fertigstellung Ende 1999). Die grundsätzliche Vorgehensweise soll innerhalb einer Arbeitsgruppe abgeklärt werden.

Mitglieder der Arbeitsgruppe sind:

Herr Dr. Heeg

Herr Köhler

Herr Dr. Oehmig

Frau Peters

Frau Schenkluhn

Herr Dr. Schnelling

TOP 13: Bibliothekssonderprogramm (Herr Dr. Heeg)

Für das Bibliotheksssonderprogramm 1998 stehen Sachsen-Anhalt 2,6 Mio DM zur Verfügung. ( Im Vergleich dazu erhält Niedersachsen etwa die dreifache Summe.) Die Mittelzuweisung erfolgte zum 7. Juli 1998. Der Mittelabfluß muß bis zum Haushaltsschluß dieses Jahres sichergestellt sein.

Es wurden in diesem Jahr keine Mittel für Personalstellen bereitgestellt.

Für das Haushaltsjahr 1999 sollen wieder HSP III - Mittel bereitgestellt werden, erwartungsgemäß mit etatmäßigen Rückgang. Mit der Bereitstellung von Sondermitteln wird gerechnet.

1999 erfolgt die Umstellung der Rechnungslegung auf die Landeshauptkasse in Dessau.
 

TOP 13a : Aussonderungsrichtlinie (Herr Dr. Heeg)

Die ULB Halle wird beauftragt, die Aussonderungsrichtlinien für Sachsen-Anhalt auszuarbeiten und den Entwurf allen Beiratsmitgliedern als Diskussionsgrundlage für die nächste Beiratssitzung als E-Mail zu übersenden. Zur inhaltlichen Orientierung können die Richtlinien aus Thüringen und Bayern (s. Anlage 2) dienen.

TOP 14: Finanzierungsmodell für das DBI (Herr Dr. Heeg)

Im Rahmen dieses TOP wurden die Möglichkeiten einer Finanzierung der Nachfolgeeinrichtung für das DBI diskutiert. Die Finanzierung über bestandsabhängige Beiträge der Länder wurde aber grundsätzlich abgelehnt. Die Beteiligung an einem noch zu entwickelnden Finanzierungsmodell setzt nach Ansicht des Beirates ein klar definiertes Dienstleistungsprofil voraus. Ein Schreiben der Adhoc-AG an die Länder wird derzeit vorbereitet.

Die Stellungnahme des Beirates lautet wie folgt:

Der Beirat für wissenschaftliche Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt befürwortet die Etablierung einer Gemeinschaftseinrichtung für die Durchführung von zentral und gebündelt zu erledigenden unverzichtbaren überregionalen bibliothekarischen Dienstleistungen. Der Beirat geht davon aus, daß die Beschlüsse der 155. Amtschefkonferenz der KMK vom 17./18.9.98 umgesetzt werden und insbesondere die Kernaufgaben einer künftigen Gemeinschaftseinrichtung konkretisiert werden.

TOP 15: Intranet und CD-ROM Datenbanken FIZ Technik (Herr Schlenter)

Das FIZ Technik, Frankfurt/M., bietet spezielle Intranet-Pakete mit einer individuellen Datenbankzusammenstellung an. Der Zugang zu FIZ Technik WEB erfolgt über das www , abgesichert über die jeweilge IP-Nummer des Nutzers. Mit dem Zugriff über das www auf die bisher im Bibliotheksnetz verfügbaren CD-ROMs des FIZ Technik erhöht sich der Aktualitätsgrad der Datenbanken. Zudem entfällt der Installationsaufwand. Allerdings sind dann die CD-ROMs in der Bibliothek nicht mehr physisch vorhanden und damit ist eine retrospektive Recherche im Bibliotheksnetz nicht mehr möglich.

Das FIZ Technik bietet auch den Abschluß von Campuslizenzen auf Landesebene an.

Weitere Informationen unter URL: http://www.fiz-technik.de

Die Koordinierung der vielfältigen Datenbankangebote wird z. Zt. sowohl in Niedersachsen als auch in Sachsen-Anhalt geprüft. Diese Problematik wird u.a. auch auf der Verbundleitungssiztung am 4. November 1998 in Hannover thematisiert. Im Ergebnis dieser Beratung ist eine Vorlage für die nächste Beiratssitzung zu erarbeiten.

TOP 16: allegro-Einsatz 1998 in den HS-Bibliotheken

Herr Dr. Heeg bat um Rückmeldung zum Stand des allegro-Einsatzes in den Hochschulbibliotheken. Für die Bibliothek der Fachhochschule Aschersleben wird die aktuelle allegro-Version beantragt.
 

TOP 17: Verschiedenes

Die Mailingliste der wissenschaftlichen Bibliotheken des LSA bei der ULB Halle ist noch nicht existent. Die Festlegung aus dem Beiratsprotokoll 02/98 , TOP 13, die Teilnehmer aus jeder Bibliothek an Dr. Lutze, ULB Halle, zu melden, bleibt somit bestehen.

Aus Anlaß des 50jährigen Bestehens der Landesbibliothek Sachsen-Anhalt findet am 24. November 1998 ein Symposium zum Thema "Bestandserhaltung" statt. Das vollständige Programm ist veröffentlicht unter der URL:

http://www.bibliothek.uni-halle.de/info/news/sympbest.htm

Die Klausurtagung Friedensau am 22./23. September 1998 wurde unter TOP 11 behandelt. Das Kurzprotokoll ist auf den Internetseiten des Beirates verfügbar.

Termin der nächsten Beiratssitzung ist der 27.01.1999, 10.15 Uhr in Magdeburg.