Beiratssitzung 02/2003

Protokoll

Termin: 21. Oktober 2003

 

Ort: Magdeburg, Konferenzraum der Universitätsbibliothek

 

Beginn: 10.15 Uhr

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 

Frau Dr. Felsch-Klotz, Niedersächsischer Beirat für Bibliotheksangelegenheiten
Herr Dr. Heeg, Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Herr Dr. Janson, FH Merseburg
Frau Kettmann, HS f. Kirchenmusik
Frau Dr. Köpstein, ThH Friedensau i.V. für Herrn Köhler
Herr Prof. Dr. Krug, FH Merseburg
Frau Langenhan, HS Magdeburg-Stendal (FH)
Herr Lazarus, FH Merseburg (DBV Landesverband Sachsen-Anhalt)
Herr Dr. Oehmig, UB Magdeburg
Frau Runge, Burg Giebichenstein HKD Halle
Herr Schlenter, HS Anhalt (FH)
Frau Schulz, UB Magdeburg (Protokoll)
Frau Dr. Sommer, ULB Halle (bis 13.00 Uhr) i.V. für Herrn Dr. Schnelling
Herr Prof. Dr. Wolf, HS Magdeburg-Stendal (FH)

 

Entschuldigt:

Frau Dr. Klosterberg, Franckesche Stiftungen
Frau Peters, HS Harz (FH)
Frau Runkwitz, FH der Polizei Aschersleben

Gäste:

Frau Dr. Gerlach, ULB Halle (bis 13.00 Uhr)
Herr Dr. Worch, ULB Halle (bis 13.00 Uhr)

 

TOP 1 : Regularien

Herr Dr. Oehmig begrüßt die Teilnehmer und verweist auf die Möglichkeit, in der Mittagspause an einer Führung durch den Neubau der UB teilzunehmen.

Die Tagesordnung wird bestätigt, jedoch werden die TOP 8 und 9 vorgezogen.

Das Protokoll 01/2003 wird in der vorliegenden Fassung bestätigt.

 

Zu TOP 13: Verschiedenes werden folgende Themen in die Tagesordnung aufgenommen:

  1. Aussonderungsrichtlinie (Herr Dr. Heeg)
  2. Neuwahl der/des Vorsitzenden und Stellvertreterin/s des Beirates


TOP 2 : Informationen

 

Informationen aus dem MK (Herr Dr. Heeg)

Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) hat den Start des Kompetenznetzwerkes für Bibliotheken ab 2004 beschlossen. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung zur Organisation und Durchführung wurde positiv beschieden. Das Kompetenznetzwerk soll im Wesentlichen folgende Aufgaben sichern:

  1. Bibliotheksstatistik (HBZ Köln)
  2. Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (DDB Frankfurt)
  3. Internationale Zusammenarbeit (SBB-PK Berlin/DBV)

Dazu soll beim Dt. Bibliotheksverband ein Sekretariat eingerichtet werden. Die finanziellen Aufwendungen betragen insgesamt 240.000 €, auf das Land Sachsen-Anhalt entfallen davon 13.000 €. Weitergehende Informationen unter www.bibliotheksverband.de

 

Am 13. September 2003 ist die Novelle zum Urheberrecht in Kraft getreten. Der Dt. Bibliotheksverband und der Börsenverein haben sich in einer gemeinsamen Charta zu der Auslegung der Norm verständigt. Ein entscheidendender Nachteil ist die zeitliche Befristung des § 52a, die im Zuge der 2. Novellierung aber herausgenommen werden soll. Die KMK hat in einem 20-seitigen Positionspapier alle Aspekte im Zusammenhang mit dem 2. Korb der Urheberrechtsnovelle zusammengefasst. Weitere Informationen zum Urheberrecht sind auf den Seiten des DBV www.bibliotheksverband.de oder auch unter www.urheberrecht.org verfügbar.

Informationen aus dem Niedersächsischen Beirat für Bibliotheksangelegenheiten (Frau Dr. Felsch-Klotz)

Auf der im September stattgefundenen Sitzung des Niedersächsischen Beirates wurde das Thema BIX WB ausführlich behandelt. Die Definition einzelner Indikatoren ist noch strittig. Zudem wurde der Beschluss gefasst, am Probelauf teilzunehmen. Noch offen ist auch das Thema Nutzerumfrage. Die AG Kosten- und Leistungsrechnung wurde beauftragt, eine Kurznutzerumfrage zu erarbeiten, die einen Vergleich mit anderen Einrichtungen, auch außerhalb Niedersachsens, erlaubt.

Das MWK Niedersachsen hat dezentrale Mittel massiv gekürzt. Die Mittel für Konsortialvereinbarungen wurden allerdings aufgestockt.

Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den höheren Dienst ist beschlossen und wird rückwirkend in Kraft treten.

Im Jahre 2005 soll eine Landtagsausstellung zum Thema "Bibliotheken als Kulturträger" durchgeführt werden. Eine eigens für Marketingfragen eingesetzte AG des Beirates soll dazu ein entsprechendes Konzept erarbeiten.

Frau Dr. Felsch-Klotz informiert über den bevorstehenden Wechsel im Vorsitz des niedersächsischen Beirates (Herr Wätjen / BIS Oldenburg) und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit.

 

Informationen aus dem GBV (Herr Dr. Oehmig)

Am 3. September 2003 fand in der UB Greifswald die 7. Verbundkonferenz statt. Schwerpunkte waren neben den Berichten der Verbundleitung und der Verbundzentrale die Themen

  1. iPort als Basis für die Digitale Bibliothek GBV und iPort als Basis für Bibliotheksportale
  2. neue Entwicklungen im Leihverkehr
  3. LBS 4 – Stand der Entwicklungen

Darüber hinaus haben der Fachbeirat und Facharbeitsgruppen getagt. Fachbeirat und Facharbeitsgruppen haben ein neues FAG-Portal eingerichtet: http://134.28.50.10/mambo/

Die FAG Technische Infrastruktur des GBV hat den Info-Brief Nr. 1 herausgegeben: "Die Software MyBib als Document-Delivery-Lösung für GBV-Bibliotheken".

Der Bericht der Verbundzentrale zur Verbundleitungssitzung am 11.11.2003 wird dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.

 

Informationen aus den Bibliotheken

FH Merseburg:

Im Nachgang zu einer bibliotheksspezifischen Umfrage wurden die Öffnungszeiten erweitert und in den Routinebetrieb überführt. Eine weitere, vom Rechenzentrum initiierte und über das Netz geführte Umfrage, an der sich die Bibliothek beteiligt hatte, erbrachte mehrere hundert Hinweise. Für die Teilnehmer der Umfrage wurden Preise im Gesamtumfang von 1000 € ausgelobt. Die Auswertung steht noch aus. Eine erste Einschätzung ergab, dass die Bibliothek hier vorrangig als Lernort verstanden wird, insbesondere im Zusammenhang mit der Prüfungsvorbereitung.

Zudem wurde mit allen Mitarbeitern eine 2-tägige Klausurtagung "Zukunftsziele der Hochschulbibliothek der FH Merseburg" durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen einen positiven Einfluss auf die Bereitschaft und Motivation der Mitarbeiter.

Theologische Hochschule Friedensau:

Projekt an der Bibliothek: Einführung von Sicherungsetiketten, außerdem erfolgte eine Serverumstellung von Novell auf WINDOWS.

ULB Halle:

Für das Herbstsemester haben sich ca. 17 000 Studenten eingeschrieben.

Der Regelbetrieb in der Bibliothek wird durch Einbeziehung von Hilfskräften aufrechterhalten. Trotz Baumaßnahmen an verschiedenen Zweigbibliotheken (Erziehungswissenschaften, Theologie, Franckessche Stiftungen) läuft der normale Bibliotheksbetrieb dort weiter. Hinzu kommen im November/Dezember weitere Baumaßnahmen im Zuge der Zusammenführung der Geowissenschaftlichen Bibliothek sowie der Umzug einzelner medizinischer Zweigbibliotheken in der Erweiterungsbau des Klinikums Kröllwitz . Durch die Übernahme der Kartensammlung der geographischen Bibliothek wird die eigene Kartensammlung um 80.000 Karten erweitert.

UB Magdeburg:

Die UB Magdeburg hat sich 2003 vorrangig auf den Umzug in den Neubau konzentriert. Der Zeitplan wurde teilweise durch logistische Abläufe wie den Ab-, Um- und Aufbau bereits vorhandener und genutzter Regalanlagen bestimmt. Der Umzug verlief relativ reibungslos und termingerecht über einen Zeitraum von 12 Wochen. Zwischenzeitlich war die UB 14 Tage geschlossen. Die offizielle Eröffnung erfolgte am 1. Oktober (s. Presserklärung Uni MD, Anlage 2)

HS Magdeburg-Stendal (FH):

Die Bibliothek beginnt im Wintersemester mit dem Versenden von Erinnerungsmails an Hochschulangehörige (ausschließlich an deren Hochschuladresse). Dazu wird eigens ein Webmailer eingerichtet. Der Service läuft auf freiwilliger Basis, die Zustimmung des jeweiligen Hochschulangehörigen ist erforderlich. Der automatisierte Dienst verschickt die Erinnerungsmail 3 Tage vor der 1. Mahnung.

HS Anhalt (FH):

Die Etatpläne für 2004 haben die Bibliothek veranlasst, alle Zeitschriftenabonnements zu kündigen. Alle Fachbereiche der Hochschule wurden über diese Maßnahme informiert. Unbedingt notwendige Zeitschriften müssen dann aus Fachbereichsmitteln finanziert werden.

Der Bibliotheksbau in Dessau und weitere Umbauten sind aufgrund fehlender Mittel vorerst gestoppt (s. hierzu Artikel MZ 28.11.2003, Anlage 3)

Der Server für das lokale System ist inzwischen auf dem neusten Stand.

Für fünf Studiengänge wird im 3. Semester eine Vorlesung zur Bibliotheksbenutzung angeboten.

 

TOP 3 : Informationen zum neuen Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (Herr Dr. Heeg )

Das Hochschulgesetz ist überarbeitet worden und berücksichtigt aktuelle hochschulpolitische Entwicklungen. Weiterhin ist ein 4. Hochschulstrukturgesetz geplant (s. hierzu Entwurf Gesetz und Begründung, Anlage 4). Der Kultusminister hat in einer Presseerklärung zu den Gesetzesentwürfen Stellung bezogen (Anlage 5). Es ist davon auszugehen, dass nach einigen Änderungen am jeweils ursprünglichen Entwurf die Gesetze in die parlamentarische Diskussion gegeben werden.

Der bisherige § 100 Hochschulbibliotheken wurde gestrichen und durch den neuen § 101 Wissenschaftliche Information und Medien ersetzt.

In den 3 Absätzen werden u.a. folgende Regelungen getroffen:

  1. die Hochschulbibliotheken ermöglichen den öffentlichen Zugang zu Informationen
  2. stärkere Koordinierung des Leistungsangebotes
  3. die Beteiligung des Landes und der HS-Bibliotheken am GBV wird festgeschrieben
  4. die ULB Halle nimmt Landesaufgaben wahr

Neu ist auch, dass Publikationen der Hochschule in geeigneter Form elektronisch verfügbar zu machen sind. Bibliotheken können sich hier einbringen.

Herr Dr. Heeg ist der Auffassung, dass die Interessen der Bibliotheken im Gesetz ausreichend vertreten sind.

 

TOP 4: Hochschulstrukturplanung in Sachsen-Anhalt (Herr Dr. Heeg)

Der TOP 4 ist im engen Zusammenhang mit TOP 3 zu sehen. Grundlage ist das Benz-Papier. Die Umsetzung und damit die Möglichkeit für Strukturreformen wird allerdings durch den neuen Tarifvertrag erschwert. Verschiedene Szenarien werden derzeit geprüft. Da bspw. Studiengänge zu Ende geführt werden müssen, werden Einsparungen zumindest teilweise erst später eintreten.

In der Diskussion wird von einigen Teilnehmern ihr Unverständnis zu vorgesehenen Strukturveränderungen zum Ausdruck gebracht. Offensichtlich wird aufgrund der prekären Haushaltslage von der Landesregierung vor allem ein politisches Ziel verfolgt: die Haushaltskonsolidierung.

Dr. Oehmig schlägt vor, zum gegebenen Zeitpunkt über die Konsequenzen zu beraten.

 

TOP 5 : Zielvereinbarungen ( Herr Dr. Heeg)

Herr Dr. Heeg verweist auf die Mail vom 17.06.2003 zu Zielvereinbarungen auf der Ebene Hochschule – Bibliothek in Niedersachsen. Er unterstreicht noch einmal, dass die Bibliothek deutlich machen muss, was sie leisten soll und leisten kann, um künftig ausreichend finanziert zu sein. Dabei kommt es auch darauf an, auf Leistungen aufmerksam zu machen, die im Bewusstsein anderer nicht gleich erkennbar sind. Die Hochschule muss wissen, was ihre Bibliothek leistet. Nur so sind entsprechende finanzielle Forderungen zu begründen.

Zur Erarbeitung eines eigenen Entwurfes wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt (Vorsitz Frau Langenhan, Mitglieder Herr Lazarus, Herr Dr. Oehmig). Auf der Beiratssitzung in Wittenberg 2004 soll der Entwurf vorgestellt werden.

 

TOP 6: BIX für die sachsen-anhaltinischen Hochschulbibliotheken (Herr Dr. Heeg / Herr Dr. Oehmig)

Mit dem BIX soll ein Instrument geschaffen werden, das auf der Grundlage von Kennzahlen einen Vergleich von Bibliotheken ermöglicht. Herr Dr. Oehmig macht mit Blick auf die DBS und die Kurzstatistik in Sachsen-Anhalt deutlich, dass zu gewährleisten ist, dass Bibliotheksdaten nur einmal nach einem einheitlichen System in den Bibliotheken erfasst werden müssen.

Im weiteren Verlauf schlägt er folgende Vorgehensweise vor:

  1. Kontakt mit Projektgruppe in Göttingen aufnehmen ( Herr Lazarus)
  2. Umfrage für eigene Einrichtung ausfüllen und für nächste Beiratssitzung vorbereiten
  3. Entscheidung, ob Teilnahme am weiteren Probelauf
  4. Befragung übers Netz (s. Göttinger Befragung)

Bei der Ausarbeitung eines Fragebogens ist die Bibliothek der FH Merseburg federführend. In diesem Zusammenhang schlägt Herr Prof. Krug vor, den Produkt- und Leistungskatalog der ULB Halle auf der nächsten Beiratssitzung vorzustellen. Frau Langenhan informiert darüber, dass der Göttinger Fragebogen in Zusammenarbeit mit INFAS durchgeführt wurde. Herr Dr. Heeg wird in Kürze eine Liste zur Kurzstatistik über die Yahoo-Liste verteilen.

 

TOP 7 : Leihverkehrsordnung / Gebührenordnung des Landes Sachsen-Anhalt (Herr Dr. Heeg)

Die KMK-Amtschefkonferenz hat am 19. September 2003 die Neuordnung der Leihverkehrsordnung in der Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Informationen dazu sind auch auf den Seiten des DBV unter der Adresse

www.bibliotheksverband.de/dbv/rechtsgrundlagen/lvo2003.pdf

zu finden. Nach der 1993 erfolgten Anpassung der LVO aufgrund der Teilnahme der neuen Bundesländer am Leihverkehr machten jetzt technische Neuerungen (elektronische Formen des Leihverkehrs) eine Neufassung erforderlich. Auswirkungen auf die Gebührenordnung ergeben sich nicht.

Der KMK-Beschluss ist eine Empfehlung, die von den einzelnen Ländern per Verordnung umgesetzt werden muss. Das Ziel ist, die LVO Sachsen-Anhalt Anfang 2004 in Kraft zu setzen.

 

TOP 8: Portal der Hochschulbibliotheken Sachsen-Anhalts (Herr Dr. Oehmig)

Einleitend geht Herr Dr. Worch auf allgemeine Fragen zu Portalen ein. Dabei verweist er u.a. auf den oft großen Pflegeaufwand und hohen Preis professioneller Portale. Anschließend befasst er sich unter Einbeziehung von iPort mit inhaltlichen Fragen zu Portalen, geht auf Wünsche und Erwartungen von Bibliotheksmitarbeitern und Nutzern an Portale ein und zeigt Möglichkeiten von Portallösungen auf. Im weiteren Verlauf stellt Herr Dr. Worch das Musterportal HALport an der ULB Halle vor. Hier sind verschieden Bibliothekskataloge der Region Halle - Merseburg unter einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst.

Im Ergebnis der sich anschließenden Diskussion entscheiden sich die Bibliotheken für das über die Verbundzentrale für den Bereich des GBV angebotene Portal iPort. Der Vorteil liegt hier insbesondere bei einer einheitlichen Softwarelösung (CBS, LBS, Portalsoftware).

(Anm.: Die Verbundleitung des GBV hat sich am 11.11.03 für einen verbundweiten Einsatz von iPort ausgesprochen.)

 

TOP 9 : Konsortialvertrag mit FIZ Karlsruhe (Herr Dr. Oehmig)

Der Landesvertrag mit dem FIZ Karlsruhe wurde zum 31.12.2003 gekündigt. Damit muss entschieden werden, wie künftig im Land bezüglich Informationsvermittlung aus STN Datenbanken weiter verfahren werden soll. Die bisher am Vertrag beteiligten Bibliotheken befürworten eine Fortführung des Vertrages im Rahmen eines Konsortiums. Zu klären ist die Aufteilung der Kosten auf die Konsortialteilnehmer. Zudem sollte der Vertrag hinsichtlich der angebotenen Datenbanken überprüft und ggf. modifiziert werden.

Frau Dr. Gerlach gibt anhand einiger Folien einen Überblick über die bisherige Vertragsgestaltung (2 Teile: FIZ Karlsruhe + CAS), die finanzielle Ausstattung und über die statistische Auswertung des laufenden Jahres.

Im Ergebnis der Diskussion herrscht weitestgehend Übereinstimmung darüber, dass beim künftigen Vertrag jeder Vertragspartner seinen Rechercheanteil gemäß Nutzung tragen muss. Auf welcher Grundlage dies geschehen soll, muss im Detail geklärt werden. Die ULB hat ihre Bereitschaft erklärt, auch weiterhin als Clearingstelle zu fungieren. Frau Dr. Gerlach wird gebeten, ein entsprechendes Angebot beim Host STN einzuholen. Zudem wird sie allen bisherigen Teilnehmern eine statistische Auswertung der letzten Jahre zusenden.

(Anm.: Für die Fachhochschulen hält das FIZ weiterhin ein Pauschalangebot für den Zugriff auf die STN-Datenbanken <ohne CAS> in Höhe von 1.500 € aufrecht.)

TOP 10 : Informationen zum Etatmodell (Herr Dr. Heeg /Herr Dr. Oehmig)

Das Etatmodell wurde am 27. Juni 2003 auf der Kanzlerdienstberatung in Stendal vorgestellt. Dabei wurde das allen Teilnehmern als Tischvorlage gereichte Papier erläutert und insbesondere der Modellcharakter hervorgehoben. Herr Dr. Oehmig hat im Nachgang zu dieser Beratung das Etatmodell offiziell an das Ministerium geschickt und die Bitte geäußert, das Papier bei der nächsten Landesrektorenkonferenz auf die Tagesordnung zu setzen. Parallel dazu hatte Herr Dr. Heeg eine entsprechende Vorlage für den Minister erarbeitet und auf die Probleme, die sich aus den auslaufenden Büchergrundbestandsmitteln ergeben, aufmerksam gemacht. Bisher gab es darauf keine Reaktion vom Minister.

 

TOP 11 : Neuordnung des Publikations- und Informationssystems der dt. Hochschulen – Position des Beirates (Herr Dr. Oehmig)

Der bereits vorliegende Entwurf der Arbeitsgruppe des Beirates soll noch konkretisiert werden. Zwischenzeitlich hat die AG Bibliotheken der KMK ein Papier formuliert, das in einigen Details (rechtliche Rahmenbedingungen wie bspw. Urheberrecht, Kooperationsmöglichkeiten und das Thema Hochschulserver) noch zu bearbeiten bzw. zu ergänzen ist. Es wird erwartet, dass dieses Dokument in 4 Wochen in seiner Endfassung vorliegen wird. Auf dieser Grundlage soll der Entwurf für Sachsen-Anhalt ergänzt und mit einem konkreten Projekt verbunden werden. Dieses Papier ist dann für die Landesrektorenkonferenz vorzubereiten.

 

TOP 12 : Bericht der AG Fortbildung (Frau Langenhan)

Frau Langenhan verweist eingangs auf die im Protokoll 01/2003 geäußerte Bitte an alle Beiratsmitglieder und Gäste, Themenwünsche für Seminare und Workshops zu benennen. Da bisher noch keine Vorschläge eingegangen sind, wird sie einen Fragebogen mit entsprechenden Angeboten über die Yahoo-Liste versenden. Zusätzlich werden InetBib-Angebote weitergeleitet.

Herr Lazarus informiert über ein Fortbildungsangebot der GBI zu WISO-Net, das sich zwar vorrangig an die Fachbereiche wendet, aber auch für Fachreferenten geeignet ist. Herr Dr. Heeg verweist auf eine aktuelle Veranstaltung am 23. Oktober 2003 im Fraunhofer Institut Fabrikbetrieb und –automatisierung Magdeburg im Rahmen des AKI Magdeburg. Auch die Angebote der Fa. MEGADOK sind in die Auswahl einzubeziehen.

 

TOP 13 : Verschiedenes

Aussonderungsrichtlinie (Herr Dr. Heeg)

Im Jahr 2000 war die neue Aussonderungsrichtlinie in Kraft getreten, über die im Sommer 2003 zu berichten war. Die entsprechende Berichte wurden von Herrn Dr. Heeg abgefordert. Insgesamt wurden in LSA 100 000 Bde. ausgesondert. Den größten Anteil verzeichnete die ULB Halle mit ca. 81 000 Bänden. Herr Dr. Heeg schätzt ein, dass es in der praktischen Umsetzung keine Probleme gibt , die vorgegebene Verfahrensweise hat sich bewährt. Die Aussonderungsrichtlinie gilt nunmehr bis 2005. Perspektivisch kann sie dann um weitere 5 Jahre verlängert werden.

 

  1. Neuwahl Beirat 2004 (Herr Dr. Oehmig)
  2. Herr Dr. Oehmig verweist auf den Ablauf der Wahlperiode für den Vorsitzenden und die stellvertretende Vorsitzende des Beirates, die damit verbundene erforderliche Neuwahl Anfang 2004 und bittet die Beiratsmitglieder um Kandidatenvorschläge.

    Die Wahl der außerordentlichen Mitglieder wird zum Jahresende im Umlaufverfahren durchgeführt.

  3. Die Bibliotheksstatistik ist jetzt unter www.bibliotheksstatistik.de abrufbar.
  4. Aktuelle Informationen zum neuen Tarifvertrag sind unter www.verdi.de verfügbar. Dieses Thema mit den daraus resultierenden Konsequenzen sollte im Falle des In-Kraft-Tretens auf die Tagesordnung der nächste Beiratssitzung gesetzt werden.
  5. Termin für die nächste Beiratssitzung: 11.Februar 2004 in Magdeburg

 

Anlagen

Anlage 1: Bericht der Verbundzentrale auf der Verbundleitungssitzung am 11.11.2003

Anlage 2: Pressemitteilung der Otto-von-Guericke-Universität vom 01.10.2003

Anlage 3: Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung vom 29.11.2003

Anlage 4: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Hochschulstruktur des Landes Sachsen-

Anhalt und zur Neufassung des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt

Begründung zum Gesetz zur Änderung der Hochschulstruktur des Landes

Sachsen- Anhalt und zur Neufassung des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-

Anhalt

Anlage 5: Kultusministerium – Pressemitteilungen Nr. 200/03 und 201/03

 

Aufgrund des Umfanges der Anlagen werden diese den Mitgliedern und Gästen des Beirates als E-Mail zugesandt und auf der Homepage des Beirates bereitgestellt.