Protokoll zur Beiratssitzung 01/2001 vom 22.Januar


Termin: 22.01.2001

Tagungsort: Fachhochschule Merseburg, Geb. 104A/E/49

Zeit: 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Teilnehmer:

Frau Dr. Felsch-Klotz (MH Hannover, stellv. Vorsitzende Beirat Niedersachsen/i. V. für Herrn Rosemann, UB/TIB Hannover)
Herr Prof. Dr. Galler (MLU Halle-Wittenberg / Vors. Bibliothekskommission)
Herr Dr. Heeg (MK Sachsen-Anhalt)
Frau Heitmann (Fachhochschule der Polizei Aschersleben)
Herr Dr. Janson (Fachhochschule Merseburg/Kanzler)
Frau Dr. Klosterberg (Franckesche Stiftungen)
Herr Köhler (Theologische Hochschule Friedensau)
Herr Prof. Dr. Krug (Fachhochschule Merseburg / Vorsitzender)
Frau Langenhan (Hochschule Magdeburg-Stendal (FH))
Herr Dr. Oehmig (UB Magdeburg)
Frau Peters (Hochschule Harz (FH))
Frau Runge (Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle)
Frau Schenkluhn (Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle)
Herr Schlenter (Hochschule Anhalt (FH))
Herr Dr. Schnelling (ULB Halle, stellv. Direktor)

Gast:

Herr Dr. Tretner (ULB Halle)

 

TOP 1: Regularia und Protokollauswertung vom 06.11.2000

Zum Protokoll vom 06.11.2000 erfolgten keinerlei Anmerkungen.

Frau Schenkluhn hat zum 1.1.2001 für 3 Jahre das Amt der persönlichen Referentin des Rektors der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein übernommen, Frau Runge nimmt in dieser Zeit die Funktion der Leiterin der Bibliothek der Burg Giebichenstein einschließlich der Mitgliedschaft im Beirat für wissenschaftliche Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt wahr.

TOP 2: Bericht aus dem Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

Die Neugestaltung der WWW-Seiten des Beirats wird in der Verantwortung von Herrn Prof. Dr. Krug erfolgen. Es stehen Finanzmittel für einen Werkvertrag zur Verfügung.

Die Fortbildungsarbeitsgruppe des Beirats wird gebeten, gemäß der Vereinbarung mit dem Allg. HPR eine Zusammenfassung der in letzter Zeit erfolgten und geplanten Fortbildungsveranstaltungen 1. Halbjahr 2001 termingerecht an die AG des Allg. HPR zu geben.

Der Bibliotheksführer für die wissenschaftliche Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt wird im Jahr 2001 erscheinen.

Das Mitteilungsblatt der Bibliotheken Niedersachsen/Sachsen-Anhalt wird im Frühjahr 2001 ein Sonderheft über die Fachhochschulbibliotheken in Sachsen-Anhalt herausgeben. Ein Bestandteil des Sonderhefts sind die Neupositionierung und die zentralen Aufgaben der Bibliotheken. Der Beitrag von Herrn Dr. Janson über die Personalstruktur der Fachhochschulbibliotheken soll noch einmal abgestimmt werden (Verschickung des Entwurfs vorab an die FH-Vertreter).

Im September 2001 findet die eintägige Verbundkonferenz des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds in Göttingen statt (voraussichtlich 37. oder 38. KW).

Öffentliche Bibliotheken werden unter bestimmten Voraussetzungen grundsätzlich zur Teilnahme am Gemeinsamen Bibliotheksverbund zugelassen. (s. Anlage 1)

Im Jahr 2001 wird der planmäßige Rückgang des Büchergrundbestands zu verzeichnen sein., Die Förderung für die Universitätsbibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt endet 2002, die Förderung für die Fachhochschulbibliotheken des Landes endet 2003 (außer an den Standorten Stendal und Halberstadt). Im Jahr 2001 neu hinzugekommen ist die Förderung des neuen Standorts der Hochschule Harz (FH) in Halberstadt (Laufzeit bis 2010).

Der Etat der einzelnen Fachhochschulbibliotheken hat im Rahmen der Budgetierung eine neue Struktur erhalten. Der Etat wird im Gesamtetat der Hochschule nicht mehr explizit ausgewiesen, er findet sich im Titel 54659 (Sachausgaben für den Grundhaushalt) und im Titel 89305 (Investitionen im Grundhaushalt).

Der HBFG-Antrag der Bibliothek der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) mit 300.000 DM für Rechentechnik wurde bewilligt.

TOP 3: Bericht aus dem Niedersächsischen Beirat für Bibliotheksangelegenheiten

Das neue Niedersächsische Hochschulgesetz enthält keinen Passus zu Bibliotheken und Rechenzentren der Hochschulen. Der Niedersächsische Beirat für Bibliotheksangelegenheiten ist bestrebt einen solchen Passus wieder in das Niedersächsische Hochschulgesetz einfügen zu lassen.

Das Wissenschaftsministerium des Landes Niedersachsen berichtete über die Verteilung der zentralen Mittel. Noch im Jahr 2000 wurde ein Vertrag zur Nutzung des Web of Science abgeschlossen. Dieses Jahr soll eine Schnittstelle zwischen PICA und SAP programmiert werden.

Das LBS 4 des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds wird auf dem nächsten Bibliothekartag vorgestellt.

Die Zeitschriften des Springer-Verlags stehen allen Teilnehmern am Gemeinsamen Bibliotheksverbund als Online-Version zur Verfügung.

Der Niedersächsische Beirat für Bibliotheksangelegenheiten arbeitet am Entwurf eines Konsortialmodells. Dieses Konsortialmodell soll derart gestaltet sein, dass die Bibliotheken die bisherigen Printausgaben weiter bezahlen und das Wissenschaftsministerium die Kosten für die Online-Ausgabe übernimmt. Wenn eine Bibliothek ausschließlich die Online-Ausgabe beziehen will, entstehen keine Kosten für die Print-Ausgabe. Bei dieser Form des Konsortialvertrags entstehen Probleme, wenn eine Bibliothek als einzig verbliebene im Land die Print-Ausgabe bezieht. Grundsätzlich soll das Konsortialmodell offen gestaltet sein, so dass beliebig viele Partner teilnehmen können.

TOP 4: Abschließende Diskussion zur Etatberechnung

Die Ergebnisse der auf der Sitzung des Beirates vom 06.11.2000 beschlossenen Ergänzungsrechnungen führen zu dem Schluss, dass eine einheitliche Methodik zur Etatberechnung für Universitäts- und Hochschul-/Fachhochschulbibliotheken nicht sinnvoll ist.

Es wurde deshalb mit 5:2:0 Stimmen beschlossen, zwei getrennte Berechnungsgrundlagen mit dem Zeithorizont bis 2005 vorzulegen.

Dazu werden die "Empfehlung für die Etatbemessung der Fachhochschulbibliotheken im Land Sachsen-Anhalt bis zum Jahre 2005" geringfügig redaktionell überarbeitet. Die Universitätsbibliotheken legen ein im beschlossenen Sinne überarbeitetes Dokument vor.

Mit den vorliegenden Ergebnissen kann im Rahmen der einzelnen Einrichtungen bei Haushaltsdebatten bereits gearbeitet werden.

Auf der nächsten Beiratssitzung sollen die Materialien abschließend bestätigt werden.

Der Beirat für wissenschaftliche Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt strebt langfristig die Entwicklung eines grundlegenden gemeinsamen Etatmodells für Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken an.

TOP 5: Sonstiges

Die nächste Beiratssitzung findet im Mai in Wittenberg statt. Der genaue Termin wird noch festgelegt.

f. d. R.
S. Peters                                     Prof. Dr. K. Krug
                                                    Vorsitzender